Wenn du in kleiner Gesellschaft
eine seltsame Hirn und SprechLähmung spürst,
dazu Atemnot, bzw, wenn du noch in der Lage bist, dich selbst zu beobachten: gepresste, unregelmäßige Atemzüge, die deine Mimik nicht zum Vorteil verändern,
wenn du wider besseres Wissen gar nicht am Gespräch teilnehmen willst, oder doch, oder besser nicht, weil du vorhersiehst, dass jedes SprachFragment maximal die Mitte der Runde erreicht,
die unter diesen Umständen gar keine Runde ist, sondern ein Konglomerat aus wildfremden Existenzen,
und wenn dir das alles unabhängig von Alter, Geschlecht und Aussehen des Umfeldes passiert,
zugleich auch das Gefühl der Hilflosigkeit verursacht,
quasi eine Ohnmacht, ohne die Tücke, dass sie dich zwingt, hineinzufallen,
und wenn alle vordergründigen Fluchtgelüste es dir dennoch verbieten, ihnen nachzugeben,
und du den Verdacht, dass alles, was die anderen denken, sich gegen dich richtet (und umgekehrt) nicht sofort als an den Haaren herbeigezogen entlarvst,
sondern dich unter weiter anhaltender Gedankenstarre im status quo breitmachst und dich sinnbefreitem Warten auf Besserung des Zustandes hingibst,
kannst du dich mit der stummen Ausrede, du wärst durch irgend etwas getriggert worden – „nein, es liegt nicht an euch“ – immer noch kriechend vom Schauplatz der Schmach entfernen.
Das Fatale und Unumkehrbare daran:
o) Alles total real
o) Es muss heißen: nicht du, sondern ich.