Lesen. Hören. Schreiben. 34 …und die Kinder
„Warum schreiben Sie nicht mehr für Kinder?“,
wurde ich gefragt.
„Meine Kindheit ist weit weg und ich bin erwachsen“, antwortete ich darauf.
Dazu noch das, für diesen Blog:
Ich kenne nicht viele Kinder. Sie teilen nicht mein Leben, und sie sind mir oft fremd. Vielleicht sollte ich über sie nachdenken und auch mit ihnen sprechen, um mehr zu erfahren. Vielleicht tun sie mir einfach leid, weil C-Maßnahmen, weil zu wenig Natur, zu viel Handy. Weil Musik zu laut und die inneren Stimmen, die wahr sind, sich zusammenrollen und schlafen, wenn sie wachen sollen. Undundund.
Was soll ich ihnen sagen?
Habt Spaß, mit allem Ernst, der dazu nötig ist, krächze ich mit der Unzulänglichkeit eines ausgedienten Grammophons. Bleibt in Bewegung. Lasst euch Wind um die Ohren wehen, lernt die Duftnoten der Luft kennen. Lasst euch kein Unrecht gefallen, und wenn ihr fällt, steht auf und tut Pflaster auf die Wunden. Achtet euch und die, für die ihr Vertrauen und liebevolle Gefühle hegt. Spielt, spielt mit Leidenschaft, aber spielt nicht mit der Verletzbarkeit der Freunde. Und kommt nach Hause mit Hunger auf Pommes, Kuchen und auf den nächsten Tag.
Nur mit Euch kann es besser werden. Es ist eine große Aufgabe, die auf euch lastet. Nicht müde werden, nicht verzagt –
Wo gibt’s die App dazu?, kommt es zurück.
Andere hören mich gar nicht, weil schon zu weit voraus.
Viele, viele werden nicht satt und fänden ausgerechnet meine Ratschläge zum Kotzen.