Nur noch 23 Tage,

bis das Schwimmbad meines Vertrauens wieder öffnet.
Noch endlose dreiundzwanzig Tage bis zum Eintauchen in kühles Quellwasser: schwimmen, sich tragen lassen, abtauchen, auftauchen, strampeln, LuftbläschenErzeugen, in denen die Sonne spielt. Schweben, frieren, raus auf die Wiese, ah!
Manchmal vertreibe ich die Ungeduld mit den Erinnerungen an Badegenüsse von früher. Die Vorfreude und das Früher schlagen über mir zusammen und begraben das Heute. Im Geist schon zwischen den Wellen, mit den Augen die Apfelknospen prüfend, mit dem Geschmackssinn von den Birnen kostend, während die Ohren schon einen schlimmen OktoberDauerregen er-hören und ein paar verstreute Überlebensinstinkte vor der Winterkälte zittern.

In welcher Zeit befinde ich mich?
Sie fließt nicht vorbei, ich schwimme in ihr vor und zurück und versäume den Augenblick.
Einwand: Ohne Abschweifen aus der Gegenwart, und sei ssie noch so erfüllt, wäre kreative Arbeit nicht möglich.
Ohne ein Zurück, ohne Erinnern kein Reifen: Mensch, Persönlichkeit wäre leer und öd. Wie ein Schwimmbecken ohne Wasser.