Neuer Blog: Hören. Lesen. Schreiben. (1)
Was hier fehlt: Sprechen als Output zu Hören.
Macht nichts.
Sprechen kann mehr verbergen als enthüllen.
Es neigt zur Überfülle bei unerfülltem Wunsch nach ehrlicher Offenheit.
Drama, Radio-Drama, Lectures, Lesungen, Poetry-Slam lasse ich draußen. Hier verneige ich mich vor Anspruch, Inhalt und Form. Mein favorisiertes Stück, nicht nur gehört, sondern in mir geborgen, mitgetragen, möchte ich hier gerne – bald – vorstellen und auf einem Ehrenhügel präsentieren.
Weitersprechen übers Nichtsprechen:
Schweigen irritiert oft viel mehr.
„Is was?“
„Warum schweigst du mich an?“
„Schweigen mit dir, das tut so gut…“
„Warum spricht das Kind nicht mit uns?“
Wolfskinder ohne unsere Sprache, immer noch Geheimnis.
„Scheigen mit mir allein“ (Kurzhörspiel v. D.L.)
„Stille Wasser sind tief.“
(„O ja.“ / „Lasst’s mi einfach in Friedn.“)
Wenn alles schweiget: Warten
auf das erste Wort, ein wahres Wort aus der Stille
, bis ein entsetzlich lautes, grässliches Geräusch alte Damen und junge Hunde erschreckt!
Nein, das tut man nicht, das ist ganz schlechtes Benehmen.