Hören. Lesen. Schreiben 19. Mein Wunschbuch
soll schlank sein, doch gut gefüllt:
Nur so viele Informationen drin wie notwendig, gestaltet aus eindeutigen Worten, klaren Skizzen.
Kein Ort für Überfluss.
Inhalt (u.a.):
o) Wie man in kürzester Zeit eine Schuppentür zimmert.
o) Maximal-zeitsparender Kuchen, trotzdem lecker
o) Gartenpflege, nur mal nebenbei. Dschungel verhindern ohne ungeliebte
Motorrasenmäher, Heckenschere…
o) Zerrissene Socken (…) flicken, ohne zu nähen: selbstklebende Stoffe kreieren, mit
hautfreundlicher, textiler Oberfläche. Bloß, wie?
o) Die ewigen Umwege beim Denken begradigen –
nein!
Wie wäre sonst möglich, was im folgenden Absatz beschrieben wird, nach Anwendung der Infos aus dem fiktiven, schlanken Buch?
Also. Durch Komprimierung der notwendigen, eher unlusterzeugenden Aufgaben (UEA) im Alltag ergibt sich eine ausgesprochen angenehme Maximierung von Qualitätszeit. (QZ):
Fürs Speisen, Ruhen, Sinnieren, Lesen *), Schreiben, Soziales und Schlafen bleiben endlich ausreichend Zeit und Raum, bis
…sich in die UEA zwei oder drei Sekunden Kreativitätsinput (QZ) zwängen,
gleich zu Beginn der QZ eine Pfütze aus verschüttetem Grüntee nach Putztätigkeit (UEA) verlangt,
man vor dem fast unüberschaubaren Klumpen aus QZ den Teilbereich Kreativseinmüssenwollen aufschiebt und Geschirrspülen (UEA), Glas-Entsorgen (UEA) undundund vorschiebt und immer so weiter, bis dieses ausgeklügelte System sich ganz überraschend in ein wolliges, dichtes Gewebe aus UEA und QZ verwandelt –
man möchte sich darin einhüllen und seufzen: Der Tag war rund!
*)Ich bitte um ein weiteres Buch, ein dünnes, kluges Buch. Jede der Geschichten umfasst nicht mehr als eine Seite und enthält so viel Wissen und Schönheit und auch Rätselhaftes, dass es mich so lange so intensiv beschäftigt, dass ich das gewöhnliche Lesen aus der geplanten QZ streichen und für noch mehr Angenehmes (anstelle von UEA) nützen kann, bis zur nächsten, übernächsten Irritation…