Enten und andere Menschen
Wenn auf der Weide und am Teich meine Warzenenten miteinander kommunizieren: Stimmfühlungslaute („ich bin da. Bist du auch da?“) – Begrüßung, freundlich. Begrüßung, dominierend. – Herumzicken („Das ist mein Platz. Es war auch gestern mein Platz.“ – „Interessiert mich nicht. Jetzt bin ich hier.“…) Sie verfügen über Lautäußerungen beim Nestbau, andere beim Brüten und sehr spezielle, wenn die Küken geschlüpft sind. Außerdem sind sie fähig, Eier anderer Enten aus deren Nestern zu stehlen und ins eigene zu rollen oder im Schnabel zum Teich zu tragen und drin zu versenken.
Erpel sind liebe Buben, bis sie in die Pubertät kommen. Aber auch dann noch können sie Freunde bleiben. Außer es sind Mädchen dabei.
Wenn die großen Buben aneinander geraten, möchte ich mich daran erinnern, dass sie früher zusammen gebadet, auf der Weide Futter gesucht haben und als Küken in Panik gerieten, wenn sie keinen Blickkontakt zu ihren Müttern hatten.
Männer im Krieg haben als Buben Fußball gespielt, ihre Spielzeugautos hin- und hergerollt, und sind mit blutigen Knien zu Mami gelaufen.