Hören. Lesen. Schreiben 5. Gestalten auf Abwegen, schwankend
Schön Scheitern – Blog 1 – kann auch Vergnügen bereiten.
Ja, ich freue mich, wieder zu meinem unvollendeten Text PaminaFinden zurückzukehren.
Nur, was hat die Personnage inzwischen angestellt?!
Nike hat wieder zu rauchen begonnen. Margot und Lars verbieten ihr das, weil, in einer sich anbahnenden Weh-Geh, was man noch nicht wissen darf—
Margot spinnt auf exaltierte Weise ihren Italien-Traum weiter, anstatt zu arbeiten, und Lars verabschiedet sich viel zu früh von seinem pubertären Bike&Leder-Tick.
Robin narrt uns alle mit Hinweisen auf seine Person: Was geschah ganz am Anfang? Obwohl schon sein Name…
Es reicht. Eingreifen und Ordnung schaffen, heißt es nun. Vor allem aber Disziplin. Das Ziel der Reise bestimme immer noch ich. Doch, der Weg dorthin…? Verborgen im Nebel?
Viel besser wäre es, in der Geschichte zu leben, mit freundschaftlichen Beziehungen zur real existierenden Welt.
Oder doch besser gleich Klausur?
Klösterlich abgeschieden mit Zicke Nike und dem Rest vom Team + PC?
Was ist es, das den Schreibenden befiehlt, aus ein paar Gedanken, also Luft, ein Dings zu gestalten, das auf dem Umweg über einen – gemessen am Volumen – mickrigen Haufen schwarzer Buchstaben – in andere Köpfe wandert und dort wieder zu Luft/Gedanken wird?
Ein Dings, das die Macht besitzt, seine Leser zum Ausruf zu bewegen: Dieses Buch hat mein Leben verändert!
Manche Bücher verändern Menschen, Völker jahrhundertelang. Eines ganz besonders: Verfasst in Griechisch, Hebräisch und Aramäisch, und es war auch kein Buch, sondern bestand aus vielen Rollen und ist sehr, sehr heilig.
Ich hör jetzt auf. Muss arbeiten. Und leben.
Schreiben = Leben, diese Behauptung trifft für mich nicht zu.